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Imkerei

Polizeimeldungen

Aus der Ems-Zeitung von Julia Mausch

150 Kilo Honig pro Jahr und viele Erkenntnisse liefern die Bienen vom Hamburger Flughafen.
Eine böse Überraschung erlebte ein Imker in Papenburg über Ostern: Ihm sind insgesamt 14 Bienenvölker gestohlen worden. FOTO: dpa

Imker setzen auf GPS-Systeme 14 Bienenvölker in Papenburg gestohlen – Imker: „Keine Seltenheit“

Eine böse Überraschung erlebte ein Imker in Papenburg über Ostern: Ihm sind insgesamt 14 Bienenvölker gestohlen worden – keine Seltenheit im Emsland.

„Das kommt vereinzelt immer mal wieder vor“, sagt Volker Rensen. Er ist Vorsitzender des Kreisimkerverbands Aschendorf-Hümmling (KIV). In seinem Einzugsgebiet sind über das Osterwochenende insgesamt 14 Bienenvölker gestohlen worden. Die Insekten wurden samt Behausung in Papenburg gestohlen. Für den 61-jährigen Besitzer ist das ein Gesamtschaden von rund 3500 Euro, teilt die Polizei mit.

Nasskaltes Jahr 2021 führt zu Verlusten

Nach Auskunft von Rensen ist es der erste Vorfall in diesem Jahr im nördlichen Emsland. „Aber die Saison hat ja erst begonnen.“ Ihn wundert es nicht, dass gerade jetzt wieder ein Diebstahl dieser Art vorkommt. „Immer wenn die Winterverluste groß sind, werden anschließend Bienenvölker gestohlen.“ 2021 herrschte bundesweit nasskaltes Wetter, zusätzlich waren der Juli und August ungewöhnlich kalt. Die Folge: Bienensterben.

Sicherheit durch GPS-Systeme?

Doch wer klaut Bienenvölkern? Rensen geht davon aus, dass der Diebstahl von einer Einzelperson und nicht einer Bande begangen wurde. Vermutlich habe ein anderer Imker seine Winterverluste damit ausgleichen wollen, lautet seine Annahme. Ohne Vorkenntnisse könne ja erstmal niemand etwas mit einem Bienenvolk anfangen. Aufgrund der Anzahl der gestohlenen Bienenvölker geht der Verbandsvorsitzende davon aus, dass die Beute mit einem Anhänger abtransportiert wurde. Dass die Bienen wiedergefunden werden, hält Rensen für unwahrscheinlich.

Sicherheit durch GPS-Systeme?

Eine Identifizierung der Bienen ist unmöglich. „Sie sehen alle gleich aus.“ Maximal die Bienenkönigin kann anhand der Farbe und der Zeichnung ausfindig gemacht werden, sagt Klaus Mann, Vorsitzender des Imkerverbandes Emsland.Das Problem: Die Königin befindet sich inmitten des Volkes. Sich vor dem Diebstahl zu schützen, ist nach Ansicht von Rensen schwierig. „Es gibt viele technische Geräte, wie zum Beispiel Wildkameras, aber die sind auch teuer“, sagt er. Zusätzlich stehe dabei immer die Frage des Datenschutzes im Raum.

Holzdiebstahl durch steigende Energiepreise

Nach Aussage von Mann setzen immer mehr Imker auf GPS-Systeme, „die gar nicht mehr so teuer sind“. Werden die Beuten, so nennen Imker die Bienenkästen, gestohlen, wissen sie durch GPS-Tracking jederzeit, wo sich die Bienenwaben aufhalten. Auf diese Systeme setzten laut Mann auch immer mehr Förster. Denn: In Zeiten steigender Energiepreise wird auch mehr Holz geklaut.

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Rettungsaktion für knapp 60 gestrandete Bienenvölker

Aus der Sächsichen Zeitung SZ+ vom 01.07.2022

Ein Lkw hat nahe Pirna eine Panne und eine gefährdete Fracht. Schnelles Handeln etlicher Imker kann einen Teil der Bienen retten.

Ungewöhnliche Rettungsaktion an der A17 bei Pirna: Dort waren Bienen gestrandet und drohten zu verenden. Auf der Reise von Papenburg ins Ausland hatte der bulgarische Lkw, der die Bienenvölker geladen hatte, in Höhe der Abfahrt Bahretal eine Panne und konnte nicht weiterfahren.

Weiterlesen auf https://www.saechsische.de/sachsen/a17/a17-rettungsaktion-fuer-knapp-60-gestrandete-bienenvoelker-5718143-plus.html

Update vom 20.07.2022

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