Bienenwachs
Bienenwachs gehört zu den natürlichen Wachsen. Es ist eine Verbindung aus Fettsäureestern und höheren Alkoholen. Je nach Temperatur ist es brüchig, fest, weich, knetbar oder flüssig.
Früher wurden daraus hauptsächlich Kerzen für die Kirchen hergestellt. Nach Erfindung des Paraffins ging die Verwendung der Bienenwachskerze als angenehm riechende Kerze immer mehr zurück.
Bienen produzieren Bienenwachs zu Beginn ihres Lebens, so nach etwa 10 Tagen. Aber auch ältere Bienen, die Bestandteil eines Schwarms geworden sind, sind in der Lage, ihre Wachsproduktion wieder aufzunehmen. Durch Ausschmelzen und Reinigung wird das Wachs vom Imker gewonnen. Je nach Verwendungszweck kann es noch gebleicht und behandelt werden, bis es den Vorschriften des Deutschen Arzneibuches entspricht.
In dieser Reinheit dient es als Grundlage für Cremes und Salben. Durch den hohen Vitamin-A Gehalt ist es sehr hilfreich bei der Hautbehandlung.
Weniger bekannt, bei den Kennern aber sehr beliebt ist der Wabenhonig.
Die reinste Form der Darbietung von Honig. Nach dem Eintragen und der entsprechenden Reife wird der Honig von den Bienen verdeckelt. Der Imker schneidet nun komplette Wachsstücke heraus und verkauft diese.
Der bekannteste Wabenhonig ist der Scheibenhonig aus den Strohstülpern der Lüneburger Heideimker.
Mit 200g Wachs können die Bienen bis zu 2kg Honig lagern. Das liegt an der besonderen Bauart des Lagerraums in Sechseckform. Dieses bietet ein Maximum an Stabilität und Kapazität.